Review (Episode 5 + 6) -
Liebesgrüße sterben nie Episode 5:
Liebesgrüße vom Todesstern
Kurzbeschreibung:
Vader versucht erfolglos der GameStar eine Briefbombe zu schicken,
während das Außenteam feststellt, dass es gar nicht in der
Vergangenheit gelandet ist.
Inhaltsangabe:
Vader versucht eine Paketbombe an die kärglich besetzte GameStar (die
Crew irrt in der Steinzeit herum) zu verschicken.
Das Außenteam stellt indessen fest, dass es sich gar nicht in der
Steinzeit, sondern nur in den Kulissen zu "Feuerstein Folge 978"
befindet.
Mick muss indessen wieder Geflügel testen. Ihm bleibt auch nicht
anderes übrig, schließlich wird er von Charles, der nebenbei
genüsslich Kartenhäuser baut, in Schach gehalten. In dem Moment kommt
das Paket mit besagter Briefbombe an. Da das Paket allerdings
unzureichend frankiert ist möchte Charles es nicht annehmen. Und so
kommt es zurück zu dem erstaunten Vader. Nachfrankiert wird das
Päckchen erneut auf die Reise geschickt, doch Charles will es wieder
nicht annehmen, da es angerissen ist. Als es diesmal wieder bei Vader
ankommt, ist unglücklicherweise gerade der Countdown der Zeitbombe
abgelaufen und der Todesstern fliegt in die Luft.
Durch die Druckwelle der Explosion stürzt Charles' mühsam gebautes
Kartenhaus ein, wofür er Mick verantwortlich macht und abdrückt.
Mit einem ziemlich ramponierten Fluchtschiff gelingt Vader und Steidle
die Flucht vom explodierenden Todesstern.
Kritik:
Doc Vader ist mal wieder richtig böse, Charles der lässige Cowboy und
Thomas Lingelbach um Längen besser als John Goodman.
Vor allem der "Tach, Post"-Running-Gag von Heiko Häusler wird durch
diese und die kommenden Episoden zu einem wahren Klassiker gemacht.
Auch wenn diese Episode nur wenige neue Akzente setzt und nicht zu den
Top 5 gehört, ist sie routiniert und humoriert gemacht. Auch die
Spezialeffekte werden immer besser. Lediglich an der Soundkulisse
musste damals noch etwas gefeilt werden.
Fazit:
Eine solide Episode aus den "Kindertagen" von Raumschiff GameStar:
75 %.
Episode 6: Der MICK stirbt nie
Kurzbeschreibung:
Mick hat Charles' tödlichen Schuss überlebt und sinnt auf Rache - denn
er ist in Wahrheit ein Roboter. Dem Außenteam gelingt indessen die
Flucht von Tattoo Inn.
Inhaltsangabe:
Erneut bringt der Postbote das Paket mit der Briefbombe, das
allerdings mittlerweile ganz verkohlt ist. Charles lädt seine Waffe
und fragt den Postboten: "Nehmen Sie's freiwillig wieder mit,
oder...?" Der Postbote weicht einen Schritt zurück, zeigt auf den
erschossenen Mick und sagt: "Okay, okay, ich will ja nicht so enden
wie Ihr Blechkumpan da." Blechkumpan? Charles untersucht die
Einschusswunde an Mick genauer und stellt fest, dass dieser
tatsächlich nur ein Roboter ist. Plötzlich kommt wieder Leben in den
totgeglaubten Mick, der es auf Charles abgesehen hat. Dieser ergreift
die Flucht.
Das Außenteam schafft es indessen, mit Hilfe einer "Spezialfunktion"
des Fluxkompensators von Tattoo Inn zu entkommen.
Charles flüchtet vor Mick in den Hangar, wo dieser ihn beinahe
erwischt. Doch im letzten Moment kommt das zurückgekehrte Außenteam
zur Hilfe. Es bleibt aber leider keine Zeit zum Ausruhen. Vader hat es
geschafft die GameStar auf einen Eisplaneten runterzuziehen. O-Ton
Captain Langer: "Ein Eisberg? Oh Gott! Wir sinken!!!"
Kritik:
Auch wenn wir diesmal erneut auf den Postboten treffen und Mick
gekonnt zum Terminator mutiert, bietet diese Episode nicht allzu viel
Neues oder Brillantes, relativ wenig Humor im Gegensatz zu anderen
Episoden und nur eine knapp überdurchschnittliche Story.
Zugute halten muss man der Episode allerdings, dass trotz der Kürze
(insgesamt 3:50 Min., ohne Vor- und Abspann sowie Outtakes sogar nur
2:40 Min.) doch so Einiges passiert.
Interessant ist auch immer wieder das Improvisationstalent: Gespielt
wird in Fluren und Büros, und das Parkhaus wird mal eben zum Hangar.
Fazit:
Eine überdurchschnittliche Episode, die leider an der relativen
Humorarmut leidet: 65 %
|
Raumschiff GameStar -
FanFiction-Episode 1: "Alles schwer verquer" - Teil 2
Was bisher geschah:
Darth Lott hat wieder einmal seine sensationellen Fernfluchfähigkeiten
eingesetzt und die GameStar-Crew verzaubert. Diesmal allerdings etwas
subtiler als bloße Croftisierung oder Kafeebomben: Für die Crew der
U.S.S. GameStar wirkt die Schwerkraft künftig seitwärts statt von oben
nach unten. Die versammelte Crew trifft der Fluch mitten in der
Geburtstagsparty des Captains, auf der er zum Dank gerade dabei war,
die gesamte Crew zu befördern, die nun verdattert an der Wand hockt...
"Irgendwelche Vorschläge?" Der Captain
stand ein wenig schwankend auf, er musste sich erst an den veränderten
Blickwinkel gewöhnen. "Numero Uno?" Alle blickten den Captain
verständnislos an. Kadääähhh... Fähnrich Klinge tuschelte zum Doktor:
"Der Universal-Übersetzer des Captains seems to have eine Malfunction."
- "Nummer Eins, meinte ich. Haben Sie einen Vorschlag?" Martin
runzelte die Stirn und blickte angestrengt auf die sich ausbreitenden
Flammen, die sich schnell an den Girlanden und Luftschlangen und
ähnlichem Partyschmuck entlang fraßen, ohne jedoch zu bemerken, was da
vor seinen Augen ablief: "Lassen Sie mich kurz überlegen, Captain." -
"Sicherheitsofizier?" - "Wir müssen Sie ausräuchern," entgegnete Peter
wie aus der Laserpistole geschossen. "Seufz!" seufzte Captain Langer
und blickte hoffnungsvoll auf Kade... Fähnrich, Fähnrich,
FÄHNRICH!!!... Klinge: "Fähnrich, Ihr Vorschlag?" - "Wann gibt's
die Torte?" wollte dieser wissen. "Welche Torte? Du bist doch mitten
durchgerutscht als die Schwerkraft umkippte," meinte Dr. Dr. Schmidt.
"Hey, das ist es!" rief er sofort danach, als sei ihm der zündende
Gedanke gekommen. "Wir müssen die Schwerkraft des Schiffes umkippen!"
Captain Langer antwortete verständnisvoll: "HÄ?" Der Doktor
erhob sich,
richtete sich vor dem Captain auf und entgegnete: "Wenn wir uns bis
zum Maschinenraum vorarbeiten können, dann könnten wir die künstliche
Schwerkraft des Schiffes um 90 Grad umdrehen und wir würden auf
den Boden der Tatsachen zurückkehren." Captain Langer runzelte die
Stirn: "Um auf den Boden der Tatsachen zurückzukehren, braucht's mehr
als eine 90-Grad-Drehung. Aber Ihre Idee ist gut. Wer meldet sich
freiwillig?" Die tatendurstige Crew tat, als hätte sie nichts gehört:
"Okay, dann muss ich eben in einem komplizierten Auswahlverfahren die
am besten Geeigneten heraussuchen. Ene Mene Muh, und raus bist du!"
Des Captains Finger zeigte auf den Doc. "Das trifft sich ja gut, es
war ja ohnehin deine Idee," grinste Martin. "Ja, aber alleine schaffe
ich das nicht. Du meldest dich freiwillig, um mir zu attestieren,"
grinste der Doc Martin an. Doch anstatt zurückzugrinsen, verdüsterte
sich dessen Miene: "Ich? Wieso gerade ich?" - "Na, du bist der erste
Offizier. Außerdem bist du am Qualifiziertesten dafür." Martin
grinste: "Sicher, bei meiner überragenden Intelligenz." Der Doc
grinste zurück: "Nein, ich meinte eher wegen deiner Art, treudoof zu
sein und nichts zu hinterfragen." Der erste Offizier nörgelte zurück:
"Das habe ich gehört." - "Solltest du auch." - "Meine Herren, können
wir bald anfangen?" mischte sich der Captain nun ungeduldig ein.
"RUHE!" riefen die zwei Streithähne zurück. "War ja nur 'ne Frage,"
entgegnete Jörg kleinlaut.
"Okay, auf geht's!" meinte Christian voller Tatendrang. "Während wir
nach oben zur Tür gehen und dann runter - oder so ähnlich - zum
Maschinenraum, könnt ihr ja schon Mal das Feuer löschen." Der
Doppel-Doc zeigte auf die Flammen, in denen sich einstmals diverse
Luftschlangen, Girlanden und die Geburtstagstortenkerzen, die der
Auslöser des Feuers gewesen waren, befanden. "Feuer? Alle Mann in die
Rettungsboote! Frauen und Captains zuerst!" rief der Captain sichtlich
ungelassen. Sich nicht darum kümmernd, griff Christian nach dem großen
Geburtstagstisch, auf dem immer noch das Geburtstagsessen stand - oder
vielmehr das, was noch davon übrig geblieben war, nachdem die Crew
über den Tisch an die Wand geflogen war. Der Doktor zog sich an dem
Tisch hoch. Er hatte Glück. Der Tisch knarzte zwar ein wenig, blieb
aber standhaft. Christian stellte sich nun auf die Tischkante und war
der Kantinentür somit schon zwei Meter näher gekommen. Martin wollte
es ihm gleichtun. Er griff ebenfalls nach einem Halt am Tisch - doch
das Gewicht von Beiden war zuviel: Der Tisch machte eine
90-Grad-Drehung und klatschte mit der Tischplatte und allem, was sich
darauf befunden hatte, gegen die Wand. Kad... äh, Fähnrich (ich krieg
das noch hin, ich brauche nur noch etwas mehr Training, bis ich nicht
mehr "Kadett" sage) konnte gerade noch seinen Finger wegziehen, so war
wenigstens der in Sicherheit. "Naja, immerhin ist das Feuer aus,"
versuchte Peter etwas Positives an der Situation zu suchen. "Hmbll...
Mmmpf..." tönte es unter dem Tisch. "Hö?" fragte der Captain. "Ich
glaube, er will, dass wir ihn unter dem Tisch wegziehen," deutete
Peter die unverständlichen Artikulierungen des Fähnrichs.
Der nächste Versuch: Christian baute eine Treppe aus Stühlen, indem er
Stuhlbein auf Stuhlbein und Stuhllehne auf Stuhllehne stellte - oder
vielmehr legte, denn die Stühle lagen ja auf dem Boden. Leider
reichten sie nur etwa bis zur Mitte des Raumes. Selbst wenn er sich
komplett aufrichtete - was gar nicht so leicht war, nur auf einer
Stuhllehne stehend und unter sich ein drei Meter tiefer Abgrund - und
die Arme ausstreckte, fehlten noch knapp 50 cm, um an die Tür zu
kommen. Er schaute sich nach irgend etwas Verwendbarem um.
Möglicherweise konnte er an den Geschirrschrank kommen und sich an
einer der Schubladen hochziehen. Er griff nach einer und zog sich an
ihr hoch. Der Schublade gefiel das weniger. Sie öffnete sich und
schoss mitsamt Doc und Inhalt der Wand entgegen, wobei sich das ganze
Besteck, das sich in ihr befand, nach und nach auf den Boden
ausleerte. Vor Schreck ließ er die Schublade los, die krachend auf den
Boden knallte. Er tat das jedoch nicht. Erst die Wand stoppte ihn. "Utsch!"
schrie er. "Schon zurück?" wunderte sich der Captain. "Sorry, muss
wieder los," antwortete der Doppel-Doc und begab sich wieder auf das
Stuhl-Klettergerüst. Auf halbem Wege nahm er die Schublade, entleerte
auch die Reste des Inhalts, die Worte "Hee, die habe ich gestern erst
aufgeräumt!" von Fähnrich... hey, ich habe Fähnrich gesagt... Klinge
ignorierend und stapelte die Schublade auf die Lehne des letzten
Stuhles. Es war zwar eine wackelige Angelegenheit, doch mit sehr
großer Vorsicht konnte er an die Tür des Raumes gelangen und den Griff
erreichen. Er drückte die Türklinke herunter und wollte die Tür nach
unten aufziehen, doch nichts tat sich. "Sie müssen drücken, Doc, waren
Sie noch nie Geburtshelfer?" rief Martin, der dicht hinter ihm
kletterte. Doktor Christian drückte also die Tür nach oben und zog
sich mit aller Kraft am Rahmen hoch und setzte sich auf die Flurwand:
"Puh, geschafft. Warte, Martin, ich zieh dich hoch!" Er zog Martin
hinter sich hoch. Nun saßen Beide vor dem Loch, das in einen sechs
Meter tiefen Abgrund führte und auf dessen Boden die winkende Crew
saß. "Viel Glück euch Beiden!" rief der Captain ihnen zu. "Ihr
werdet's schaffen. Ich drück euch alle Daumen!" meinte Peter. "Werden
wir nicht alle sterben?" wunderte sich Fähnrich Klinge.
Fortsetzung folgt in der nächsten Ausgabe... |