Review - RSGS Episode 43: Der goldene
C64
Was macht AOL in den Achtzigern? Was hält
Captain Langer vom dortigen Fernsehprogramm? Wen interessiert das
eigentlich alles? Nun, vermutlich euch, sonst würdet ihr's nicht
lesen.
Kurzbeschreibung:
Darth Mopp hat den Computerladen
gefunden, doch die Computerhändlerin will den goldenen C 64 nicht so einfach
rausrücken.
Inhaltsangabe:
Commander Stangl und
Kadett Klinge haben den goldenen C64 in einem Computerladen gefunden. Dem
Captain, der an Bord der GameStar verblieben ist, wird indessen
langweilig, denn das Fernsehprogramm der Achtziger hat auch nicht mehr zu
bieten als das des 21. Jahrhunderts, also lässt er sich von seiner Crew
ein paar Magazine hochschicken - worauf er eine Ladung Munition erhält.
Darth Mopp ist inzwischen ebenfalls auf den
Computerladen gestoßen. Doch bis auf die Verkäuferin befindet sich niemand
im Laden. Diese will ihm allerdings keinen C64 verkaufen sondern erklärt
ihm die Vorteile des Nachfolgemodells, des C128. Im Laufe des
Verkaufsgesprächs wird Darth Mopp schläfrig.
Als er dann
schließlich tatsächlich eingeschlafen ist, tauchen Kadett Klinge und
Commander Stangl hinter dem Tresen auf und nehmen den goldenen C64 von ihr
in Empfang. Als die beiden sich zurückbeamen wollen, beschwert sich die
Verkäuferin, dass sie den C64 nur rausrücken wollte, wenn sie in die
Zukunft mitkommen darf. Die beiden nehmen nur das Gerät entgegen,
entschuldigen sich und verschwinden.
Doch
die Verkäuferin gibt sich nicht so schnell geschlagen. Wenn die
GameStar-Crew ihr nicht in die Zukunft verhelfen will, dann muss es eben
Darth Mopp tun. Kritik:
Wir befinden uns immer noch im Jahre 1986 - und das ist durchaus kein
Nachteil für diese Episode. Auch ohne T2-Parodie macht sie einfach
Spaß, weil sie weder auf dem Raumschiff noch in einer Tiefgarage
spielt, sondern in einem irdischen Computerladen (der trotz
Prä-WWW-Ära eine AOL-Werbung auf der Eingangstür kleben hat).
Der Mopp-800 wird erneut sehr gut gespielt und Petra Schmitz als
Verkäuferin ist ebenfalls gut gelungen.
Captain Langer und seine Crew tauchen zwar nur am Anfang und am Ende
auf und es gibt wieder nur insgesamt fünf Darsteller (Gaststars sind
eben teuer), doch diesmal ist die Story ordentlich und die meisten
Gags gelungen. Obwohl zumindest der "Over and Out"-Witz ein ziemlicher
Kalauer ist. Naja, bald ist ja Karneval. Fazit:
Spaßiges Verkaufsgespräch in den Achtzigern: 80 % |
Fan-Fiction:
Es wird Zeit(reise) - Teil II
Was bisher geschah:
Darth Mopp hat den Fuxkompensator, das Herzstück der GameStar
entwendet und ist damit auf Zeitreise gegangen. Die GameStar-Crew ist
indessen auch nicht untätig gewesen. Fähnrich Klinge hat den
Kaffeekern des Todessterns entwendet, wobei er leider erwischt wurde.
Glücklicherweise konnte man den Kaffeekern noch auf die GameStar
zurückbeamen, doch durch die nicht stark genug geschwächten Schilde
des Todessterns war an eine Rettung des Fähnrichs vorerst nicht zu
denken.
Er befand sich im dunkeln. Immer noch.
Er hatte keine Ahnung, wie lange er schon hier lag, gefesselt - und im
dunkeln. Das dunkle wollte auch nicht heller werden, so sehr er sich
auch anstrengte, seine Macht einzusetzen. Also blieb es dunkel.
Vorerst jedenfalls.
Einige zigtausend Kilometer und viele
Jahre entfernt versuchte Captain Langer gerade, die Situation mit dem
Imperator zu einem glücklichen Ende zu führen. "Denken Sie daran,
Captain, Diplomatie", flüsterte Commander Stangl, während dieser mit
dem Imperator sprach: "Also, rücken Sie sofort unser Crewmitglied und
den Fuxkompensator raus, sonst knallt's!" Er drehte sich zur Seite:
"War das diplomatisch genug?" Commander Stangl entgegnete nur ein
leises "Na ja, ganz okay" und dachte sich: Gut, dass ich
diplomatisch genug bin. "Niemals!" rief der erboste Imperator in
einer Lautstärke, dass Darth Vader neben ihm unwillkürlich
zusammenzucke. "Muss das sein? Ich hab noch immer einen Kater von
unserer letzten Siegesfeier", jammerte er. Vader ignorierend fuhr der
Imperator fort: "Machen wir's doch einfach so: Sie geben uns den
Kaffeekern zurück, dafür bekommen Sie Ihren Fähnrich wieder. Den
Fuxkompensator können Sie allerdings vergessen. Der befindet sich
nicht bei uns an Bord und Sie müssten hier schon alles auf den Kopf
stellen, bevor ich Ihnen sage, wo er sich befindet." - "Okay, kein
Problem", meinte der Captain Schulter zuckend und blickte seinen
ersten Offizier an. "Moment, ich hab's gleich, noch zwei Sekunden",
meinte dieser. "Okay, jetzt." Er drückte auf einen Knopf und der
Todesstern begann langsam, sich um die eigene Achse zu drehen, bis er
auf dem Kopf stand. Auf dem Monitor drehte sich zwar nicht das Bild,
doch der Imperator und Vader wurden ziemlich unsanft herumgedreht und
saßen schließlich an der Decke. "Na, wie steht's jetzt mit einer..."
"...Auskunft. Verratet endlich, wer ihr
seid und wieso ihr plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht seid." -
"Nein, nicht aus dem Nichts nicht. Ich komme aus einer anderen Zeit",
versuchte Darth Mopp sich zu verteidigen. "Ein Zeitreisender? Also sei
ihr seid ein Zauberer. Das ist euer Todesurteil!" entgegnete der
Gefängniswächter. Darth Mopp versuchte sich trotz seiner Fesseln
aufzurichten und antwortete: "Aber nein, ich stamme aus der Zukunft.
In unserer Zeit sind Zeitreisen gang und gäbe." Der Wächter stirnte
die Runzel: "Zukunft? Pah. Ihr seid ein Lügner. Das ist euer
Todesurteil!" - "Aber nein, aber nein. Hören Sie, ich verspreche Ihnen
viel Geld, wenn Sie mich gehen lassen." - "Geld?" Die Miene des
Wärters erhellte sich, doch wurde ganz schnell wieder so düster wie
der Rest des Gefängniszelle: "Geld? Also ein Bestechungsversuch.
Das ist euer Todesurteil!" Darth Mopp schlug die Hände über dem
Kopf zusammen. Nun ja, zumindest versuchte er es. Mit auf den Fesseln
gehändetem Rücken... äh, naja, ihr wisst schon, endete der Versuch
recht schmerzhaft. Er seufzte: "Seufz, so kommen wir..."
"...nicht weiter", seufzte er. Captain
Langer machte einen weiteren Vorschlag: "Wie wär's denn damit: Sie
rücken nur den Fuxkompensator wieder raus. Ein neuer Fähnrich kommt
uns billiger als ein neuer Antrieb." - "Was?" schrie Fähnrich Klinge,
den der Imperator inzwischen auf die Brücke des Todessterns geholt
hatte. "Jetzt habe ich auch mal einen Vorschlag zu machen", fuhr er
fort, "Sie, Mr. Imperator, rücken mich raus und verraten uns, wo wir
den Fuxkompensator finden können und dafür bekommen Sie Ihren ach so
tollen Kaffeekern zurück." Der Imperator zuckte mit den Schultern,
doch Vader ergriff das Wort: "Nun gut, okay. Sonst kommen sitzen wir
in zwei Lichtjahren noch hier herum." Der Imperator ging zu einer
Konsole und beamte den Fähnrich zurück auf die GameStar. "So, und nun
her mit dem Kaffee, oder wir werden Ihr ach so tolles Raumschiff
leider zerstören müssen." Captain Langer nickte seinem ersten Offizier
zu, dieser betätigte den Transporter und schickte den Kaffeekern
zurück. "So", entgegnete Captain Langer, "und jetzt rücken Sie endlich
damit raus, wo unser Fuxkompensator zu finden ist." Lässig entgegnete
der Imperator: "Ganz einfach: Auf der Erde." - "Das kann nicht sein,
sonst hätten unsere Scans längst etwas gefunden", antwortete der
Captain. "Haben Sie die zeitliche Diskrepanz mit einkalkuliert?"
meinte Vader. "Hä?" lautete die Antwort des erstaunten Captains. "Na,
ganz einfach. Wir haben Ihnen verraten, wo sich Ihr
Fuxkompensator befindet - doch vom wann war nie die Rede." -
"Was redet der da?" wandte sich Captain langer an seinen ersten
Offizier. "Oh Mann, das habe ja sogar ich kapiert", antwortete
Fähnrich Klinge stattdessen, "der Imperator hat den Fuxkompensator auf
die Erde geschickt - allerdings in eine andere Zeit." Der Captain
reagierte gelassen: "Oh Gott, wir werden alle..."
"...sterben. So sind nun mal
unsere Gesetze. Da kann auch ich nichts dran drehen", meinte Darth
Mopps Verteidiger Schulter zuckend. "Ja, aber... gibt es denn da nicht
irgendeine Gesetzeslücke, mit Hilfe derer ich aus dieser Misere
herauskomme?" wollte der Mopp wissen. "Tut mir Leid, die wenigen
Gesetze, die wir haben, sind völlig lückenlos. Und der Einfachheit
halber gibt es für alle verbrechen die Todesstrafe, das ist dann ein
Abwasch. Schließlich leben wir nicht im Zeitalter der Bürokratie,
sondern im tiefsten Mittelalter", erklärte Darth Mopps Verteidiger und
stand von der unbequemen Gefängnispritsche auf. "War jedenfalls nett,
euch kennen gelernt zu haben", erklärte er zum Abschied und streckte
dem immer noch Gefesselten die Hand hin. Da dieser sie nicht
entgegennahm, kratzte sich der Verteidiger stattdessen ein wenig
verlegen an der Nase und verließ die Zelle. Der Wächter warf noch
einen finsteren Blick auf Darth Mopp und schloss die massive Tür
wieder hinter sich ab, wodurch es im Raum ebenfalls wieder finster
wurde. Darth Mopp legte sich seufzend auf der unbequemen Holzbank
zurück und blickte stumm auf die wenig erhellende Dunkelheit. "Ich
glaube, jetzt werden wir wirklich alle sterben."
Pfortsetzung pfolgt... |