1. Staffel - Episode 1: "Eine neue Hoffnung"

nächste Folge

"Die Festplatte. Unendliche Weiten. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs GameStar. Ihre Mission wird es sein, ferne Spielewelten zu erforschen und neue Spielegenres zu entdecken." (Admiral von Heimburg)


   











   
Cast & Credits:
Martin Deppe: himself
Michael Galuschka: himself (Doc Vaders Handlanger)
Charles Glimm: himself (uncredited)
York von Heimburg: Admiral von Heimburg
Christian Jahr: Geldeintreiber
Petra Keber: "Dienstbeflissene Ordonanze"
Uwe Kielmann: "Nörgler vom Dienst"
Jörg Langer: Captain Langer
Heinrich Lenhardt: himself
Stephan Scherzer: Major Scherzer (nicht in der Episode aufgetaucht)
Michael Schnelle: himself
Babs Schwaiger: Sprecherin
Toni Schwaiger: (tiefgefrorener) Bordmechaniker
Peter Steinlechner: himself (Doc Vaders Handlanger)

Story: Charles Glimm und Jörg Langer
Musik: 'Tunnel B1'-Soundtrack created by Chris Hülsbeck
Produktion: Toni Schwaiger

Länge: 8:09 Min.
Erschienen in: GS 10/1997, GS 11/2001, GS 06/2002 (nur DVD), RSGS-DVD 1, RSGS-DVD 2


Kurzbeschreibung

"Dem mächtigen Doc Vader ist es gelungen, den Heimatplaneten der Spieletester zu zerstören. Nun herrscht die dunkle Seite der Macht in der Spielegalaxis. Doch eine handvoll aufrechter Tester konnte dem Inferno in letzter Sekunde entfliehen..."


Inhaltsangabe

Doc Vader beobachtet missmutig einen der rebellischen Spieletester, der auf dem Weg zur U.S.S. GameStar ist. Seinen Handlangern befiehlt er diesen zu eliminieren.

Kurz darauf wird Captain Langer von Admiral von Heimburg auf der USS GameStar in seinen Job eingewiesen. Seine erste Aufgabe wird es sein, eine Crew zusammenzustellen. Keine leichte Aufgabe, da die Spieletester über das ganze Universum verstreut sind. Dafür werden ihm allerdings auch eine Menge Vorzüge versprochen: "Dienstbeflissene Ordonanzen," die dem Captain jeden Wunsch erfüllen, gehorsame Spieletester und ein nobel eingerichtetes Büro.

Als erstes begibt er sich auf die Suche nach Heinrich Lenhardt, der Probleme mit einem Geldeintreiber hat, da er für seine Andockstation auf Florida 5 seit Monaten keine Miete mehr bezahlt hat. Der Captain holt Lenhardt jedoch rechtzeitig auf sein Schiff.

Als nächstes hilft Captain Langer seinem alten Freund Martin Deppe auf Endor aus der Patsche, indem er ihn vor einem Verfolger auf einem Flugroller in Sicherheit bringt. Flugsimulations-Fan Mick Schnelle überredet er, indem er ihm sagt, dass er "alles testen darf, was Flügel hat".

Auf dem Weg zurück zur GameStar wird der Captain plötzlich von den beiden Handlangern Doc Vaders verfolgt. Zum Glück eilt Heinrich Lenhardt zu Hilfe. Vor die Qual der Wahl gestellt, zu Spieletestern oder abgeschossen zu werden entscheiden sich Michael Galuschka und Peter Steinlechner für Ersteres.

Der Admiral ist zufrieden, dass die Mission des Schiffes starten kann. Allerdings meint er, dass die "Leute viiiiel zu teuer sind", weshalb an anderer Stelle eingespart worden sei: Kein Luxusbüro, keine fleißigen Kollegen. Da hilft nur noch eins. Um seine Leute auf Trab zu bringen, stellt der Captain einen Cowboy ein: Charles Glimm.


Review

Der Pilotfilm von Raumschiff GameStar (oder "Rekrutierungsvideo", wie es in GS 109/1997 heißt) führt uns ein wenig in die Spezialgebiete der Redakteure ein und stellt uns diese (und ihre Herkunft von anderen Magazinen) erstmal etwas vor. Man sieht schon einige nette Spezialeffekte, die zu Anfang allerdings noch nicht wirklich filmreif waren. Auch der Humor ist hier noch ein wenig platt und die schauspielerischen Leistungen noch förderungsbedürftig. Da es für die Meisten allerdings die erste Erfahrung auf dem Gebiet der SF-Parodien war, kann man hier noch ein Auge zudrücken. man sieht jedenfalls, dass sich in den letzten vier Jahren doch einiges getan hat.

Fazit:
Ein Klassiker, der sehr schön zeigt, wie sich die schauspielerischen Leistungen und Spezialeffekte in vier Jahren verändert haben. Aufgrund des Klassikerbonus gibt's:


Erwähnenswertes

Das Kennzeichen des Rebellen-X-Wings lautet HN-LA1.

Der Bereitschaftsraum von Admiral von Heimburg erinnert doch sehr stark an den Konferenzraum der Enterprise-D.

Darth Vader war in dieser Episode nur eine Puppe, gesprochen von Toni Schwaiger.

Der Geldeintreiber stammt aus der EDV-Support-Abteilung und Jörg Langer würde "auch im wirklichen Leben nicht gerne Schulden bei dem haben."

"Jabba der Gaksch" ist eine Anspielung auf Martin Gaksch, ehemaligen Weggefährten von Boris Schneider und Heinrich Lenhardt, die ihn aus ihrer "Power Play"-Zeit kannten. Martin Gaksch war zwei Ausgaben lang Chefredakteur der pcXtreme, für die Heinrich Lenhardt kurz vor der Gründung der GameStar arbeitete - daher fragt Captain Langer ihn auch: "Warum treibst du dich in so extrem zweifelhaften Bars rum?" (Danke für diese Info an André)

"Doc Vader" ist eine Anspielung auf "Doc Bobo", Boris Schneiders ("Happy Computer"/"Power Play", später "PC Player") Spitzname (es existierte ein gleichnamiger Charakter in der Comicserie "Starkiller" von Rolf Boyke, die in der "Happy Computer" und später in der "Power Play" erschien) (Danke für diese Info an André)

Die Anfangsszene, in der Feldkirchen (und der Planet, der da dran hängt) zerstört wird, war bereits in den Multimedia Leserbriefen der PC Player 6/97 zu sehen, der letzten von Toni Schwaiger gedrehten Folge (Vielen Dank an Logic DeLuxe für den Hinweis).


Goofs

Wie man in der Außenaufnahme sieht, fliegt der X-Wing in einem Bogen am Todesstern vorbei und entfernt sich dann immer weiter von ihm. Vom Fenster im Todesstern aus wirkt es allerdings, als würde der Flieger parallel zum Todesstern fliegen.

Die Szene, in der der X-Wing in der GameStar landet, bleibt am Ende (bevor Admiral von Heimburg dem Captain seinen Auftrag mitteilt) für ca. eine Sekunde stehen.

Der Flugroller von Martin Deppe hat in der Waldszene keine Räder, doch als er auf dem Schiff landet, fährt er wie ein ganz normaler Roller auf solchen.

Wieso gibt's im Weltall eigentlich Bäume? Zumindest sieht man vom Flur der GameStar aus welche durch das Fenster - oder ist das so eine Art "hydroponischer Garten"?


Kommentare

Leserbrief von Wolfgang Wiesner aus GameStar 10/1997: "[...] Am Besten gefiel mir Raumschiff GasmeStar, welches von mir für den nächsten Oskar vorgeschlagen wird. [...]" - die Serie wartet immer noch auf eine Oskarnominierung.

Antwort der Redaktion auf einen Leserbrief aus GameStar 06/1998: "Die allererste GameStar-Folge wurde von Charles und Jörg an einem verregneten Samstagnachmittag beim Frühstück in einem Münchner Café ausgeheckt und dann vom restlichen Team nochmals kräftig frisiert. Meistens haben wir eine gewisse Ahnung wie es im Folgemonat weitergehen soll. Aber das eigentliche "Drehbuch" machen wir immer spontan, ein oder zwei Tage vor dem Drehtermin."

Jörg Langer: "Diese allererste Folge hat da gerade schon mit einem Insidergag angefangen, und zwar wurde da Feldkirchen weggesprengt, ein sehr böser Rückbezug auf den damaligen Sitz des DMV-verlags, wo doch einige unserer Redakteure herkamen, nämlich von der PC Player."

Jörg Langer: "Dieser schnelle Effekt mit dem Lichtschwert hat Toni, glaub ich, so ungefähr 'ne Stunde handarbeit gekostet."
Toni Schwaiger: "Danke für die Stunde. das waren dann so locker mal drei oder vier Stunden. Dummerweise musste ich das damals immer noch Bild für Bild reinmalen."

Jörg Langer: "Das da [im Flur] ist wirklich das einzige Fenster, aus dem man bei uns oberirdisch rausgucken konnte. Der Rest war dann wirklich Souterrain und wir waren dann schnell als die 'Kellerkinder' oder die 'U9-Besatzung' bekannt."

Martin Deppe über das Büro: "Also, was hier ein bisschen täuscht: Wir saßen natürlich nicht zu dritt in einem Büro, sondern nur der Peter und ich, also bis zu zwei Leute in einem Büro maximal, das ging eigentlich noch."

Website: © 2001-2005 by Arne Voigtmann
Raumschiff GameStar: © 1997-2005 by IDG Entertainment