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3. Staffel - Episode 20: Das Universum ist nicht genug

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"Peter, schnell. Wir brauchen das EKG und Sauerstoff, einen Zugang, großes Blutbild, Elyte und große Chemie. Bereiten Sie alles für eine Torax-Drainage vor - und geben Sie mir das Laryngoskop, ich muss intubieren." (Der Doktor im Emergency-Room-Delirium)


   











   
Cast & Credits:
Martin Deppe: Erster Offizier
Jörg Langer: Captain
Christian Schmidt: Schiffsarzt
Petra Schmitz: Voyager-Captain
Jörg Spormann: Darth Mopp
Peter Steinlechner: Sicherheitsoffizier

Buch, Regie & Produktion: Toni Schwaiger
U.S.S.-Gamestar-Design: Jan »Tciny« Althaus
Musik: Chris Hülsbeck: Extreme Assault & Turrican
U.S.S. Voyager 3D-Modell: Ed Gidding

Länge: 5:40 Min.
Erschienen in: GameStar 07/2000, 08/2003 (nur DVD), RSGS-DVD 1, RSGS-DVD 2


Kurzbeschreibung

Die GameStar trifft auf die Voyager, doch müsste sie nicht eigentlich im StarTrek-Universum sein?

Inhaltsangabe

Die GameStar entdeckt ein stark beschädigtes, gammeliges altes Raumschiff namens Voyager. Dort entdecken sie eine Überlebende, den Captain des Schiffes. Auf die Frage, wer sie so zugerichtet habe, antwortet sie, es war Vader mit seinem Sternenzerstörer.

Krisensitzung auf der GameStar: Warum dringt Vader ins Star-Trek-Universum vor? Der Captain weiß die Antwort: "Das Universum ist nicht genug. Unser beschauliches Universum reicht ihnen einfach nicht mehr. Die dunkle Seite der Macht will alle Universen unter ihre Kontrolle bekommen."

Gerade in dem Moment greift Darth Mopp die GameStar an. Mit einem Kamikazeflug will er das Schiff vernichten und sich beim Imperator (der ihn ja gefeuert hat) wieder einschmeicheln - auch wenn er dann tot ist. Doch die GameStar kann im letzten Moment ausweichen, und so trifft Mopp die Voyager.


Review

Dies ist eine äußerst gelungene RSGS-Episode - nicht nur für "Star Trek"-Fans. Eigentlich sogar eher für "Star Trek"-Hasser, denn schließlich wird die Voyager (die irgendwie ein bisschen an einen Plastikmodellbausatz erinnert) von Captain Langer wüst als "marode Rostlaube" bezeichnet. In dieser Episode gibt's mal wieder massig Anspielungen auf Fernsehserien und Filme. Ob es nun medizinisches Fachchinesisch (Emergency Room), schwenkende Feuerzeuge (Roland Jämmerlichs Godzilla), das bereits erwähnte "Voyager" oder James-Bond-Filme (das titelgebende "Die Welt ist nicht genug") sind, alles wird durch den Kakao und die Milchstraße gezogen.

Die Spezialeffekte sind wie immer solide, die Story ist interessant (auch wenn das Auftauchen Vaders nie erklärt wird und er sich erst wieder in Episode 36 bemerkbar macht) und die Sprüche schon fast zu Klassikern geworden (auch wenn es wohl kaum einer schafft, "Wir brauchen das EKG und Sauerstoff, einen Zugang, großes Blutbild, Elyte und große Chemie. Bereiten Sie alles für eine Torax-Drainage vor - und geben Sie mir das Laryngoskop, ich muss intubieren." richtig zu zitieren).

Fazit:
Eine der allerbesten Episoden, hier stimmt einfach alles:


Erwähnenswertes

Der schönste Outtake stammt von Captain Langer: "Die dunkle Seie der Macht will alle Universen haben. Unseres, deneres..."

Was bedeutet "Wir brauchen das EKG und Sauerstoff, einen Zugang, großes Blutbild, Elyte und große Chemie. Bereiten Sie alles für eine Torax-Drainage vor - und geben Sie mir das Laryngoskop, ich muss intubieren" eigentlich im Klartext? Na, ganz einfach: EKG und Sauerstoff dürften geläufig sein, ein Blutbild ist eine Blutuntersuchung und Elyte haben etwas mit dem Stoffwechsel zu tun. Eine Toraxdrainage macht man, soweit ich das verstanden habe, bei bestimmten Erkrankungen der Lymphknoten wie z.B. Morbus Hodgkin, ein Laryngoskop ist ein Mikroskop, mit dem man über eine Art Schlauch mikroskopische Aufnahmen vom Körperinenren machen kann (z.B. Ohren, Mund- und Rachenraum) und intubiert wird bei Atemstillstand.


Oh Gott, wo finde ich das "Wir werden alle sterben"?

Der Captain ist ein wenig irritiert von Peters brandneuem Traingsprogramm für Sicherheitsoffiziere: "Moorhuhnjagd".

Nachdem der Captain seinen Offizieren "Hoch mit der Kiste" befohlen hat und die einen Pappkarton stemmen, meint er verzweifelt: "Oh Gott! Wir werden schon wieder alle sterben."


Kommentare

Christian Schmidt zur Szene mit dem "Emergency Room"-Gerede: "Die Szene, die ich gerade so locker-flockig runtergespielt habe, hat in Wirklichkeit einen Heidenärger gemacht. Nicht nur, dass wir sie etwa 42 Mal wiederholt haben, ich kam mit dem Emergency-Room-Deutsch von Drehbuchautor Toni auch überhaupt nicht zurecht. Deswegen habe ich mir schließlich das Drehbuch hinter Petras Kopf hingelegt und alles abgelesen. Petra hat übrigens, immer dann wenn die Szene gut geklappt hat, ihre Augen aufgemacht, mich angeschaut und ist in schallendes Gelächter ausgebrochen. Warum weiß ich nicht."

Am Anfang, als der Imperator wütend gegen die Bordwand schlägt, hört man ein krachendes Geräusch. Walter Reindl meint dazu: "Es stammt aus dem Intro eines recht beliebten, aber indizierten Shooters, bei dem's auch mächtig bebt." Wer nicht weiß, was gemeint ist: Dieser Shooter fängt mit "Q" an und hört mit "3 Arena" auf. :o)

Martin: "Das ist übrigens schon der zweite James-Bond-Film, den wir auf den Arm nehmen, und daran sieht man, wie zügig wir bei Raumschiff GameStar drehen, da haben wir nämlich in der gleichen Zeit 20 geschafft."

Toni über das "Oh Gott! Wir werden alle sterben!": "Alle Drehbuchautoren haben die Vorgabe, dass dieser Satz drin sein muss."

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