Länge: 8:05 Min. (inkl. Outtakes)
Erschienen in: GameStar 06/2005

Kurzbeschreibung

Inhaltsangabe

Daniel, frischgebackener Trainee auf Level -1, soll für seinen Chef Gunnar den Schlüssel zum Artikelschrank besorgen, den ein böser Schurke gemopst hat. Auf dem Weg dorthin begegnet er einem Programmierer, einem Spieledesigner und einem Pressesprecher. Unerfahren, wie er ist, versucht er, es gleich mit letztgenanntem aufzunehmen - ein folgenschwerer Fehler, denn gleich darauf ist er tot und muss sich auf den Weg machen, seine Leiche wieder aufzusuchen.

Im Gasthaus klagt er dem hochinteressierten Wirt sein Leid. Er will sich erstmal einen Kaffee holen, leider fehlt ihm dazu die nötige Fähigkeit, denn ohne Kaffee kochen von 140 kann er den Automaten nicht bedienen - ist aber auch kompliziert, mit den vielen Knöpfen.

Als nächstes drängelt er sich an jede Menge wartenden Recken vorbei, und erfährt, dass sie alle darauf warten, das Monster zu plätten, das die Artikelschrankschlüssel gestohlen hat. Tja, gut Ding will eben Weile haben.

Schließlich bekommt er sie aber doch, und bekommt gleich den nächsten Auftrag: Er soll die Seiten des "Everquest 2"-Exklusivartikels suchen. Auf dem Weg dorthin greift er unvorsichtigerweise eine Horde Monster an, die mit lautem Kampfgebrüll über ihn herfallen.

Kurz darauf, nach einer belebenden Wiederbelebung, klagt er erneut sein Leid im Gasthaus. Er fragt Heiko, der neben ihm sitzt, ob er an seiner Seite auf der Suche nach dem Exklusivartikel kämpfen will, doch dieser meint, er suche die heilige weiße Seite. Aber zumindest kann Heiko ihn buffen - auch wenn ihm Sportspielwissen + 5 nicht wirklich viel bringt. Aber was kann man von Heiko Klinge auch sonst bekommen?

Wieder unterwegs erledigt Daniel jede Menge Monster, findet aber außer GameStar-Kissen und Homer Simpsons nur eine einzige Seite des Exklusivartikels - und einen Mick-Elite, der ihn sofort wieder plättet - man stirbt eben nicht nur zwei Mal.

Zurück im Gasthaus trifft Daniel erneut auf Heiko und fragt diesen, was man als ausgewachsener Redakteur werden könne. Dieser meint, er sei Heftexperte - und führt diese Kunst auch gleich mit den ersten Seiten von Daniels gesuchtem Exklusivbericht vor, indem er sie zusammenheftet. Das spart zumindest Platz im Inventar.

Wieder unterwegs erledigt Daniel erfolgreich ein Monster, was Florian allerdings gar nicht gefällt, denn eigentlich wollte er das Vieh töten. Dummerweise lässt sich Daniel auf ein Duell mit dem nur unwesentlich stärkeren Level-9-Gegner ein.

Nach der vierten Wiederbelebung und einer Verwendung seines Ruhesteins (im wahrsten Sinne des Wortes, denn danach hört die "Dudelmusik" im Gasthaus auf) ist Daniel die Suche Leid: Er mogelt ein wenig und schaut im "World of WarCraft"-Sonderheft der "GameStar" nach - und erfährt, dass sein Auftraggeber die fehlenden Seiten zum Exklusivtest von "Everquest 2" selbst hat.

Nachdem er diese Quest erfüllt hat, darf er endlich auf Level 0 aufsteigen, wird zum vollwertigen Redakteur, bekommt Kaffe kochen + 3, Aufräumen + 4 und Sportspielwissen + 12 sowie den neuen Skill Artikel schreiben - und darf hinausziehen in die Welt.

Zu guter Letzt darf wieder Jörg Spormann ran - und etwas aus dem Drucker ganz am Ende holen. Doch kaum dort angekommen wird er von Heiko niedergeknüppelt, denn schließlich hat der immer noch seine heilige weiße Seite gebraucht.

Review

Ähnlich wie in Folge 4 geht es auch diesmal wieder um die Parodie eines Computerspiels, und es ist durchaus gelungen, die Rollenspielatmosphäre rüberzubringen und gleichzeitig auch ein wenig aus der Redaktion einzubringen (was sich in Quests wie "Suche Exklusivtest", Monstern wie "Programmierer" und Skills wie "Kaffee kochen" widerspiegelt.

Auch die aktuelle Folge schafft es, ihr Thema konsequent durchzuhalten, ist abwechslungsreich und wirkt nicht wie eine Aneinanderreihung von Gagszenen, sondern wie aus einem Guss (Kann sein, dass ich das bei ein, zwei, drei Folgen zuvor auch schon mal gesagt habe, aber das kann nicht oft genug betont werden).

Und noch etwas zeigt die aktuelle Folge. Dadurch, dass ein Rollenspiel aufs echte Leben übertragen wird, wird deutlich, wie grotesk manche Dinge darin doch sind - wie eben die über dem Kopf des Auftraggebers schwebenden Ausrufe- und Fragezeichen, die sogar den Kopfbewegungen folgen. Genauso wie die seltsamen Aufträge. Ich habe mich schon immer gefragt, warum mich in "Sacred" jemand bittet, irgendein popeliges Heilkraut aus dem Nachbarhaus zu holen, anstatt dass der Auftraggeber da mal selbst eben rüberlatscht. Und genauso hätte Gunnar sich ja auch den Artikelschrankschlüssel selbst holen können.... Hmm, aber wahrscheinlich hatte er einfach keine Zeit, sich hinten an die Schlange anzustellen.

Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass mir die Horde, die Daniel verfolgt hat, besonders gut gefallen hat - allen voran der gelb-t-geshirtete Typ mit der braunen Lockenperücke, der den anderen vorangelaufen ist, ein begnadetr Schauspieler, wirklich... Hmm, wessen Eigenlob riecht hier so?

Fazit:
Sehr schöne Folge mit begnadeten Statisten... aber das hatten wir schon.

Erwähnenswertes

Es laufen nicht 31 GameStar-Leser durchs Bild, sondern nur 27 - ein paar hatten keine Lust, vor die Kamera zu treten, beziehungsweise davor herzulaufen.

Goofs

Kommentare

Daniel Matschijewksy im Insider-Special: "Besonders lustig fand ich die Duellszene mit Fabian, denn im Drehbuch stand eigentlich nur drin, dass er im Hintergrund stehen und schimpfen soll. Er hat dann den Text frei improvisiert und ich wusste das nicht. Und wenn man genau hinschaut, sieht man, dass ich mir im Vordergrund ständig das Lachen verkneifen muss."

Fabian Siegismund im gleichen Special: "Da gab's ja diese alberne Szene, wo ich auf Daniel zulaufe, und Toni merkte, dass er unmöglich so schnell rückwärts laufen kann, wie ich vorwärts laufe. Also hatten wir geplant, dass ich rückwärts laufe und er vorwärts, das sah natürlich total bescheuert aus. [...] Erst nachher ist ihm eingefallen, er hätte die Kamera auch einfach auf die Schulter nehmen und das Display so drehen können, dass er vorwärts hätte laufen können."

Auch Heiko Klinge hat einen Kommentar: Eigentlich kann ich ja sehr gut heften. Nur wollte ich das besonders schnell und besonders cool machen bei dieser Heftexpertenszene, und irgendwie kriege ich das koordinativ einfach nicht auf die Reihe."